Club Dizalya

Die Hotelanlage ist wunderschön, alles ist sauber und ordentlich, der Strand war nicht so schön! Gäste zu Beginn viele Russen, das änderte sich mit der Zeit, sodas am Ende überwiegend Deutsche dort waren. Aber nicht die Russen haben uns gestört sondern einige Deutsche. Wir sind selbst Deutsche, es war einem fast peinlich, wie sich andere benahmen. Morgens um 10:30 schon lallend und torkelnd am Strand und um den Pool, so laufen einige ÄLTERE deutsche Urlauber herum, nicht die "Teenies" oder jüngere Leute. Wie "offene Hose" oder die "Axt im Walde", könnte man fast sagen. Also:nicht immer auf anderen herumhacken, sondern vielleicht mal an die eigene Nase fassen!

Zimmer super, außer wie oben beschrieben das Problem mit dem Abdunkeln. Es gab jeden Tag eine 1,5 Liter Fl. Wasser neu, Kühlschrank funktionierte. Safe sollte 10 ? (!) in der Woche kosten. Das haben wir gelassen, versichert ist man dadurch nämlich nicht, er kann aufgebrochen werden und das Hotel haftet nicht für entwendetes oder abhanden gekommenes Geld. Von daher Unsinn. Balkon hingegen schön, Klimaanlage funktioniert auch gut, etwas laut war sie, darum konnten wir sie nachts nicht nutzen.

Es wurde sehr wenig Deutsch gesprochen und wenn, dann schlecht. Uns hat das nichts ausgemacht, denn wir können uns gut auf Englisch verständigen. Ansonsten mit Händen und Füßen. Wir haben aber ein paar ältere Menschen (Deutsche) kennengelernt, die kein Englisch sprechen, diese kamen schlecht zurecht und waren davon enttäuscht. Zimmer war schön und immer sauber, allerdings gab es keine Möglichkeit, das Zimmer zum Schlafen abzudunkeln, nur ein paar helle Gardinen, das war sehr blöd. Auch die umherlaufenden Katzen waren etwas nervig, besonders beim Essen. Auch das störte viele Gäste. Der Beachboy Mehmet, der von vielen so gelobt wird, war irgendwie faul. Nur gegen Trinkgeld hat er sich Mühe gegeben, ansonsten stand man schon mal 20 Minuten ohne Liege da. Auch die Sonnenschirme fielen immer um in dem kiesigen Sand. Die Kellner waren so weit freundlich, aber man merkte ihnen immer an, dass sie Trinkgeld wollten. Gäste, die Trinkgeld gegeben haben, wurden besser behandelt, ihnen wurden Getränke serviert und sogar bis zum Strand gebracht. Das fanden wir nicht in Ordnung, all inclusive ist definitiv anders. Wenn man super behandelt werden will, muss man 50 ? extra für sämtliche Trinkgelder (Kellner, Beachboy, Putzfrau usw.) einplanen, sagten uns auch andere Gäste. Bei der Putzfrau ist es in Ordnung, das ist normal, da geben wir immer etwas, aber allen anderen auch noch? Dann buchen wir nächstes Mal Halbpension. Wenn wir sowieso jeden bezahlen müssen für all-inclusive-Service. das war echt zu bemängeln.

Es gab nur ein Restaurant, was aber okay war. Es gab immer genug zu Essen, das Buffet wurde immer wieder aufgefüllt. Aber: es gab im Grunde nur Hähnchen- morgens, mittags, abends. Wir wundern uns, dass uns nicht selbst auch schon Flügel gewachsen sind. Der türkische Abend war vom Essen her super, das gibt es aber nur Dienstags. Ansonsten wurde die Auswahl an Essen nach nur einer Woche echt langweilig. Frühstück war okay. Mitternachtssnack gab es nicht, alkoholische Getränkeauswahl im Vergleich zu anderen Hotels in der Türkei recht mau, um 24 Uhr war Schluss. Man wurde schon fast weggejagt, wenn man noch eben etwas austrinken wollte. Wenig Obstauswahl.

Etfernung zum Strand ist relativ, wir waren im Haupthaus untergebracht, von da sind es zum Hauptteil, wo Pool, Restaurant usw. sind, ein bisschen zu laufen. Nicht schlimm, aber man konnte nicht "mal eben" aufs Zimmer. Das war nicht so schlimm. Mit dem Dolmus sind wir einmal nach Alanya in die Stadt gefahren, das hat gut geklappt, man konnte auch ein paar hundert Meter vom Hotel aus laufen und dort etwas shoppen gehen. Das war ganz nett.

Animation war dermaßen nervig, dass wir kurz davor waren, dem Reiseleiter Bescheid zu geben. Als blonde Frau wird man dermaßen angemacht, man hatte nirgends Ruhe, nicht einmal am Strand. Die Animateure setzen sich ohne zu fragen auf die Liegen am Strand mit drauf und bewerfen schlafende Gäste mit Steinen, damit sie aufwachen, nur um mal wieder irgendetwas witziges von sich zu geben oder "Biiietschwollaball jetz fang an" oder "Guta Morgäään" zu schreien. Nervte total, so etwas haben wir noch nie erlebt, wir waren bisher mehrmals in der Türkei und auch in Ägypten, aber so etwas? Animation ist durchweg türkisch mit teilweise sehr schlechten Deutschkenntnissen. Bis auf die Kinderanimateurin, das war ein junges deutsches Mädchen, die hat sich wohl gut um die Kinder bemüht. Pool ist gefährlich, ein Gast hat sich an einem nicht abgedichteten Loch den Zeh gebrochen beim Wasserball spielen. Der Strand ist leider sehr sehr steinig, viele Gäste haben sich im Hotelsupermarkt Schuhe gekauft, mit denen man ins Wasser kann, damit man sich nicht noch mehr Zehe bricht.aber das kostet ja auch wieder alles extra, wie eben viele tolle Dinge. Fotograf auch völlig überteuert! Ließ nicht mit sich handeln.

Insgesamt war es schon ein schöner Urlaub. Wenn man Animation mag, dann ist es wohl schön, gerade auch für Kinder, für die man wirklich alles Erdenkliche getan hat. Uns hat es nur genervt, gerade auch, weil die männlichen Animateure immer wieder ankamen und man irgendetwas spielen sollte. Also wer das auch nicht mag, sollte besser ein anderes Hotel buchen. Gegen die wilden Katzen sollte seitens des Hotels etwas unternommen werden. Tja - und der Strand ist halt schwer zu betreten. Und auch schmutzig, sowohl Wasser als auch Strand. Wir hatten generell das Gefühl, in dieser Gegend um Alanya herum sind Deutsche nicht so sehr erwünscht, selbst in den Geschäften wurde schlecht Deutsch gesprochen, es war alles sehr auf Russen ausgelegt.